Marktelegramm Februar 2019

Wie entwickeln sich die Märkte aus Sicht Ihrer Landwirte?

eilbote: Marktelegramm Februar 2019

➙ Weizen – stabil:

Positive Erwartungen über die Exportentwicklung stützen gerade die Kurse für Backqualitäten. Noch sind die Kurse aber nicht in Bewegung gekommen. Im Inland sind die Mühlen gut mit Ware versorgt. Zuletzt aber eine leicht schwächere Tendenz.

➚ Raps – steigend:

Herabgesetzte Ernteprognosen für die Sojaerträge in Brasilien stützen die Rapskurse im Inland. Erste Landwirte verkaufen Ware, andere warten noch ab und spekulieren auf steigende Kurse bis zur Ernte. Ob die kommen?

➙ Milch – stabil:

Das Angebot nimmt wieder zu, bewegt sich aber unterhalb der Menge des Vorjahres. Die Sorge vor einer weiteren Verknappung des Rohstoffs infolge der 2018er Dürre besteht weiter. Butter und Käse sind zuletzt wieder stärker gefragt. Mindestens stabiler Verlauf, vielleicht mehr.

➘ Schlachtrinder – fallend:

Mäster bremsen fallende Kurse, indem sie ihr Angebot an die aktuell geringe Nachfrage anpassen. Auf Dauer lässt sich diese Strategie aber nicht fortsetzen. Das Angebot an Kühen wird zunehmen, wenn die Futterbestände auf den Betrieben zu Ende gehen.

➚ Schlachtschweine – steigend:

Nach wochenlangem Verharren des VEZG-Preises bei 1,36 Euro dürften die Kurse jetzt steigen. Das Angebot ist rückläufig, die Nachfrage unverändert hoch. Wie dauerhaft der Anstieg sein wird, ist aber offen.

➚ Ferkel – steigend:

Das Angebot an Ferkeln ist weiterhin knapp. Angesichts der erwarteten Markterholung dürfte die Nachfrage der Mäster nach Ferkeln zunehmen. Mindestens stabile, vielleicht steigende Kurse.

➙ Düngemittel – stabil:

Die Nachfrage nach Düngemitteln ist geringer als üblich. Dies wird u.a. als Konsequenz der Düngeverordnung eingeordnet. Derweil bewegen sich die Kurse der meisten Kali-, Phosphat- und Stickstoffdünger auf einem stabilen Niveau.

➙ Rohöl/Diesel – stabil:

Zu Beginn des Monats drücken Sorgen um eine abschwächende Weltkonjunktur auf die Ölpreise. Andererseits sollen die Ölbestände zuletzt stark gesunken sein. Politische Entwicklungen von Iran bis Venezuela können die Kurse bewegen. Im Zweifel stabil.


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