Polen beantragt in Brüssel Katastrophenhilfe

Förderprogramm soll Bauern mit bis zu 25.000 Euro bei der Anschaffung von Bewässerungs- systemen unterstützen

Wegen erneuter Dürreschäden in weiten Teilen des Landes hat Polens Landwirtschaftsminister Jan Krzysztof Ardanowski die Europäische Union gebeten, Dürrehilfen für die betroffenen Landwirte auf den Weg zu bringen. Dabei bezifferte er die bisher absehbaren finanziellen Schäden auf umgerechnet rund 250 Mio. Euro. Diese dürften nach seiner Einschätzung aber noch wachsen, da Ertragsverluste bei den späten Kulturen oder Folgeschäden bei der Futterversorgung noch nicht in vollem Umfang einbezogen seien. Der Minister geht nicht davon aus, dass die seitens der EU möglichen Hilfen die aufgelaufenen Verluste abdecken werden. Er will daher auch weitergehende nationale Hilfsmaßnahmen prüfen. Darüber hinaus betonte Ardanowski allerdings die Notwendigkeit, die Landwirtschaft besser gegen zukünftige Dürren abzusichern. Er kündigte daher für September den Start eines mit 100 Mio. Euro ausgestatteten Förderprogramms an, das die Bauern mit bis zu 25.000 Euro bei der Anschaffung von Bewässerungssystemen unterstützt.


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