Mais: Erfolge bei Entwicklung von Kunststoffalternativen

Bei der Entwicklung und Vermarktung von Maiserzeugnissen als Alternativen zu Kunststoffen kann die Universität Göttingen Erfolge vorweisen. Darauf hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) jetzt hingewiesen. Mit einer aus Mais und Holzspänen bestehenden Verbundplatte habe das Forschungsteam vom Büsgen-Institut der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie bereits 2011 eine erste Entwicklung in die praktische Anwendung gebracht. Das Produkt sei im Möbel- und Messebau verwendet worden.

Inzwischen hätten die Forscher ein Produkt entwickelt, das vollständig aus Mais bestehe, berichtete das DMK. Es sei leicht verarbeitbar, isoliere gut und absorbiere Schall. Neben Möbelplatten könne man daraus auch Fahrzeugteile, Dämmstoffe, Kinderspielzeug, Formteile wie Kindersitze und schließlich auch Verpackungsmaterialien aller Art herstellen. Und nach der Nutzung sei das Produkt leicht zu entsorgen, da es biologisch abbaubar sei.

Wie das DMK außerdem mitteilte, wurde die Entwicklung vom Markt angenommen. Die Forscher hätten bereits drei Lizenzverträge mit Herstellern, unter anderem von Verpackungen, abgeschlossen.


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