Dencker-Kloth-Medaille an August Altherr verliehen

Hohe Auszeichnung für Engagement in der Landtechnik auf der Tagung „Land.Technik für Profis“ in Hasbergen-Gaste überreicht

DLG: Dencker-Kloth-Medaille an August Altherr verliehen

Prof. Dr. Till Meinel (r.) übergibt die Medaille an August Altherr.

Der Vorstand der DLG hat August Altherr aus Kaiserslautern mit der Dencker-Kloth-Medaille in Silber ausgezeichnet. Damit würdigt die DLG, wie Vize-Präsident Prof. Dr. Till Meinel in seiner Laudatio hervorhob, „das hervorragende und beispielhafte Engagement Altherrs für die Entwicklung der digitalen Landtechnik und Landwirtschaft, aber auch dessen unermüdliches Eintreten für die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Praxis und Industrie.“ Professor Meinel überreichte die Medaille im Rahmen der Tagung „Land.Technik für Profis“ in Hasbergen-Gaste.

August Altherr (62) startete als Konstrukteur von Traktor-Getrieben in den John Deere Werken Mannheim. Nach einem Auslandsaufenthalt im Entwicklungszentrum Waterloo, Iowa, oblag ihm seit 2004 die Entwicklung aller Traktoren der Baureihe 6000, die außer in Mannheim in Produktionsstätten in den USA, Mexiko, Brasilien und China gefertigt werden. Seit 2011 leitet er das John Deere European Technology Innovation Center (JD ETIC) mit Sitz in Kaiserslautern.

Das Europäische Technologie und Innovationszentrum sucht nach Technologielösungen mit Kundennutzen. Dabei zählt das JD ETIC auf strategische Partnerschaften mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, um führungsweisende Technologien wie z. B. Sensorik, Automatisierung und Elektrifizierung zu erforschen. Darüber hinaus engagiert sich das langjährige DLG-Mitglied in zahlreichen Gremien von Universitäten und in Organisationen wie DLG, VDI-MEG und VDMA Landtechnik. Dort war er Vorsitzender des Lenkungskreises.

Altherrs Anliegen ist neben der innovativen Weiterentwicklung von Technologien aber auch die Zusammenarbeit mit der Praxis. So ist er beispielsweise stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Digital Farming e.V. Ziel dieses Vereins ist die Optimierung der Erträge und der Nahrungsmittelqualität unter Erhalt aller natürlichen Ressourcen.

Die Förderung von Nachwuchstalenten, Forschung und Entwicklung neuer Technologien sowie das Testen neuer Geschäftsmodelle spielen dabei eine entscheidende Rolle. Bemerkenswert dabei ist, dass es Altherr schon bei der Zusammensetzung des Fördervereins gelungen ist, die relevanten und unterschiedlichen „Player“ der Wertschöpfungskette zu integrieren.

Die Dencker-Kloth-Medaille ist die höchste Auszeichnung der DLG für Landtechnik. Sie erinnert an die Landtechnik-Professoren Carl-Heinrich Dencker (Bonn) und Willi Kloth (Berlin).


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