Forschungsprojekt schreitet voran

„TreckDatMol“ soll Daten unterschiedlicher Systeme und Anbieter kompatibel machen

Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht hat sich Ende Juli über das landwirtschaftliche und digitale Forschungsprojekt „TreckDatMol“ auf Gut Quarnbek informiert.

In dem Projekt geht es nach Angaben des Kieler Landwirtschaftsministeriums darum, dass digitale Daten wie Bodenwerte oder Geo-Daten von unterschiedlichen Systemen und Anbietern miteinander kompatibel gemacht werden, um einen besseren Austausch zu ermöglichen. Dazu entwickle das Forschungsteam um das Gut Quarnbek einen Router, der die Daten über verschiedene Schnittstellen einzeln einsammle. Die Daten würden per Mobilfunk in eine betriebseigene Datenbank übertragen, dort miteinander verbunden und für die Betriebe nutzbar gemacht.

„Digitale Daten werden für die landwirtschaftlichen Betriebe immer wichtiger. Forschungsinitiativen, wie diese Daten besser genutzt werden können, sind für eine Landwirtschaft der Zukunft nicht wegzudenken“, hob Albrecht hervor. Nach seinen Angaben wird das Projekt durch die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP Agrar) gefördert. Damit sei „TreckDatMol“ eines von 30 EIP-Projekten, die seit 2015 mit insgesamt 10 Mio. Euro EU-Finanzmitteln aus dem ELER-Fonds unterstützt worden seien. Insgesamt 13 Projekte liefen weiterhin und würden in den Jahren 2021/22 abgeschlossen.

Die Leiterin des Innovationsbüros EIP Agrar Schleswig-Holstein, Carola Keteholdt, warb beim Besuch des Ministers für die innovativen Projekte und deren Förderung: „Dieses Projekt auf dem Gut Quarnbek zeigt, was entstehen kann, wenn engagierte Landwirtinnen und Landwirte gemeinsam mit praxisorientierter Forschung an neuen Ideen für Produktivität und Nachhaltigkeit arbeiten.“


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