Drei neue Partnerschaften in China

Über Partnerschaften mit den chinesischen Unternehmen Sany, Horizon und Beinei will die Deutz AG an dem dynamischen Wachstumsmarkt in China teilhaben. Mit den neuen Partnern habe der Hersteller nun ein attraktives Produktionsnetzwerk.

Deutz: Drei neue Partnerschaften in China

Xiang Wenbo, President Sany Heavy Industrial Inc., (Mitte) und Dr. Frank Hiller, Vorstandsvorsitzender Deutz AG, (3.v.r.) bei der Vertragsunterzeichnung.

Die Deutz AG stellt ihren Marktauftritt in China neu auf. Über Partnerschaften mit den drei bedeutenden chinesischen Unternehmen Sany, Horizon und Beinei will der Motorenhersteller an dem dynamischen Wachstumsmarkt in China teilhaben. „China ist der größte Einzelmarkt für Motoren weltweit. Mit den neuen Partnern haben wir nun ein attraktives Produktionsnetzwerk, um Kunden vor Ort bestmöglich mit Antriebssystemen zu versorgen. Gleichzeitig haben wir Zugriff auf ein großflächiges Servicenetz, das wir mit digitalen Lösungen konsequent weiterentwickeln werden“, sagt Deutz-Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Hiller. 

Details zu den Partnerschaften: 

  • In Peking hat Deutz eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) mit Sany, dem größten Baumaschinen-Konzern Chinas unterzeichnet. Die beiden Unternehmen gründen ein Joint Venture, an dem die Deutz AG mit 51 % die Mehrheit halten wird. In einem ersten Schritt will Deutz für Sany in 2022 rund 75.000 neue Motoren der Emissionsstufe IV (China IV) bzw. der Abgasstufe 6 (China 6) für Off- und On-Road-Anwendungen geliefert werden.
  • Um auch im attraktiven Service-Geschäft stärker präsent zu sein, hat Deutz außerdem einen Kooperationsvertrag mit Horizon abgeschlossen. Das Unternehmen ist mit über 80 Filialen der größte Anbieter im chinesischen Baumaschinen-Vermietungsgeschäft und wird zukünftig als lokaler Service-Partner für Deutz die Betreuung der Motoren im Feld sowie den Aftermarket-Vertrieb in China übernehmen. Horizon ist zudem ein idealer Partner im Hinblick auf digitale Flottenservice-Lösungen. 
  • Ein weiterer Baustein der neuen China-Strategie ist eine Kooperation zur lokalen Auftragsfertigung mit dem Motorenbauer Beinei. In einer neuen Fabrik in Tianjin sollen unter der Leitung des Deutz-Managements im Jahr 2022 rund 20.000 Motoren hergestellt werden. 

Die Deutz AG hatte im Oktober 2018 die Anteile an dem bisherigen chinesischen Joint Venture Deutz Dalian mit First Automotive Works (FAW) verkauft. Die Neuausrichtung ermöglicht jetzt einen grundlegend neuen Marktauftritt, um den steigenden Bedarf nach fortschrittlichen Motoren in China, aber auch in anderen asiatischen Märkten langfristig zu bedienen. Mit dieser 3-Säulenstrategie strebt Deutz in China für 2022 Umsätze in Höhe von rund einer halben Milliarde Euro an.


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