Deutz hat einen Joint Venture-Vertrag mit Chinas größtem Baumaschinenkonzern Sany abgeschlossen. Darüber wird das Unternehmen die vor Ort bestehende Sany-Motorenproduktion übernehmen und dafür einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren. Der Vollzug der Transaktion wird Ende des Jahres erwartet. Insgesamt will Deutz für Sany im Jahr 2022 rund 75.000 neue Motoren der Emissionsstufe IV (China IV) für den Off-Road-Bereich und der Abgasstufe 6 (China 6) für On-Road-Anwendungen herstellen. Auch weitere Wachstumsaktivitäten in China planmäßig. So etwa die Kooperation mit Beinei zur lokalen Auftragsfertigung. In einer neuen Fabrik in Tianjin sollen unter der Leitung des Deutz-Managements im Jahr 2022 ungefähr 20.000 neue Motoren für den asiatischen Markt hergestellt werden.
Mit Blick auf die Kooperation zum Ausbau des lokalen Servicegeschäfts zwischen Deutz und Far East Horizon konnten ebenfalls weitere Fortschritte erzielt werden. Mit über 80 Standorten ist das Unternehmen der größte Anbieter im chinesischen Baumaschinen-Vermietungsgeschäft, der laut Deutz für den steigenden Bedarf nach fortschrittlichen Motoren ideal geeignet ist. Dabei werden Deutz-Kunden künftig von digitalen Angeboten, wie etwa einem gemeinsamen Webshop, profitieren.
Der chinesische Motorenmarkt ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen und dieser Aufwärtstrend soll sich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. So soll etwa das Wachstum in den Anwendungsbereichen Baumaschinen in 2019 in China bis 5 Prozent bzw. in Material Handling bis 10 Prozent betragen.
