Maisernte unterdurchschnittlich

Die Landwirte in der Bundesrepublik haben 2019 nach Angaben des Deutschen Maiskomitees (DMK) nur eine unterdurchschnittliche Silomaisernte eingefahren. Wie der Verband mit Verweis auf endgültige Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilte, belief sich das betreffende Aufkommen auf 86,69 Mio. t. Damit wurde das trockenheitsbedingt sehr schlechte Vorjahresergebnis um 9,13 Mio. t oder 11,8 % übertroffen, obwohl die Anbaufläche nur um 1,2 % auf 2,22 Mio. ha ausgedehnt wurde.

Bei einem Durchschnittsertrag von 390 dt/ha ergab sich für die Bundesländer eine sehr große Bandbreite der Silomaiserträge. Der Spitzenreiter Bayern erntete 478,3 dt/ha, während Schlusslicht Brandenburg nur auf 244,0 dt/ha kam. Das bundesweite Aufkommen an Körnermais einschließlich Corn-Cob-Mix beziffern die Statistiker für 2019 abschließend auf 3,66 Mio. t, nach 3,34 Mio. t im Vorjahr. Der Durchschnittsertrag erhöhte sich um 8 % auf 88,1 dt/ha, und das Anbauareal wurde um 1,2 % auf 416.000 ha vergrößert. Auch beim Körnermais lagen die Erträge im Bundesländervergleich sehr weit auseinander: Die bayerischen Bauern ernteten mit 106,8 dt/ha fast zweieinhalbmal so viel wie ihre Berufskollegen in Sachsen-Anhalt.


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