Deutsche Händler positiver gestimmt

Europäische Landmaschinenhändler zu Auswirkungen von Corona befragt

Climmar: Deutsche Händler positiver gestimmt

Europäischer Verband der Landmaschinenhändler, Climmar, führte im Mai eine Umfrage zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie durch. In 14 europäischen Ländern wurden 660 Händler befragt.

Der Europäische Verband der Landmaschinenhändler, Climmar, führte im Mai eine Umfrage zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie durch. Die Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht. In 14 europäischen Ländern wurden 660 Händler befragt. Die deutschen Händler sind im europäischen Vergleich positiver gestimmt als ihre Berufskollegen. Gerade Länder wie Tschechien, Polen, Ungarn haben deutlich stärkere Auswirkungen zu spüren bekommen und sehen dementsprechend auch mit größerer Sorge auf die nächsten Monate.

Hier die Umfrageergebnisse für Deutschland in Kurzform:

Die befragten Händler beschäftigen sich mit Landtechnik (71 %) sowie dem Garten- und Landschaftsbau (21 %). Rund drei Viertel der Unternehmen beschäftigen über zehn Mitarbeiter.

Es wurde nach den spürbaren Auswirkungen von Corona gefragt: 23 % der deutschen Händler gaben an, dass sie keine Auswirkungen wahrnehmen, 60 % bemerken geringe und für 16 % ist Corona stark einschränkend. Hauptsächliche Auswirkungen sind dabei zu 49 % Auftragsrückgänge, 26 % fehlende Maschinen und zu 11 % limitierende Vorschriften.

Bei der Umsatzentwicklung im Vergleich zu 2019 geben 21 % an, dass dieser leicht gestiegen ist, 17 % sehen keinen Unterschied und 62 % meldeten sinkende Umsätze. Die meisten Rückgänge verzeichnete die Händler im Bereich des Maschinenverkaufs, das Werkstatt- und Ersatzteilgeschäft war weniger betroffen.

Bei neuen Maschinen geben 61 % der Befragten sinkende Umsätze an, während 23 % mehr Verkäufe verzeichnen. Bei 14 % ist der Absatz gleichbleibend. Im Bereich Gebrauchtmaschinen geben 50 % sinkende, 31 % gleiche und 18 % gestiegene Umsätze an. Bei dem Ausblick auf die nächsten drei Monate gehen 71 % weiter von einem Rückgang aus. Rund ein Fünftel erwartet eine gleichbleibende Situation.

Um der Krise zu begegnen, war das Mittel der Wahl, die Mitarbeiter von zu Hause arbeiten zu lassen (64 %), seltener genannt wurden Maßnahmen wie Arbeitszeitreduktion oder flexible Modelle.

Rund die Hälfte der Landmaschinenhändler gab an, dass sie durch Corona auf Hilfe angewiesen sind. Dabei wünschen sich über 60 % veränderte Zahlungsziele bei der Bank und Finanzierungsmodelle beim Hersteller.

Alle Ergebnisse im Ländervergleich können Sie <link file:1253378 download internal link in current>hier downloaden.


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