Neue Produktsegmente im Fokus

Gute Geschäftsentwicklung für Hersteller von Maschinen für den Ackerbau

CEMA: Neue Produktsegmente im Fokus

Die überwiegende Mehrheit der Hersteller von Maschinen zur Bodenbearbeitung, Aussaat, Düngung und zum Pflanzenschutz berichtet von einer besseren Entwicklung für ihr Unternehmen seit dem letzten Frühjahr, als sie erwartet haben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Branchenumfrage, die der europäische Landmaschinen-Dachverband CEMA im Rahmen seiner jährlichen Ackerbau-Produktgruppentreffen durchgeführt hat. Auch ein genauerer Blick auf die ost- und westeuropäischen Länder zeigt, dass auf den Landmaschinenmärkten keine nennenswerten Rückgänge zu verzeichnen waren. Das jährliche Treffen der Produktgruppen fand am 18. März 2021 als Online-Veranstaltung statt.

Auf die Frage nach aktuellen Branchentrends und Herausforderungen nannten die Teilnehmer Digitalisierung und Konnektivität als Kernthemen. Aber auch Technologien wie die mechanische Unkrautregulierung rücken zunehmend in den Fokus der Hersteller. Getrieben wird diese Entwicklung nicht nur durch gesetzliche Maßnahmen zum Pflanzen- und Gewässerschutz und die damit verbundene aktive Kundennachfrage. Auch aus technischer Sicht stehen viele neue Lösungen zur Verfügung, wie zum Beispiel der Einsatz von Kameras oder Sensoren zur Erhöhung der Genauigkeit und Effizienz.

In den drei Produktgruppen hat es inhaltliche Veränderungen gegeben: Für einige Produktkategorien musste die Entscheidung getroffen werden, sie nicht mehr nominell als Teil der Statistik fortzuführen (zum Beispiel Scheibeneggen/Walzenkombinationen oder Furchenringpacker), da sie aufgrund sinkender Stückzahlen und eines reduzierten Teilnehmerkreises an Relevanz verloren hatten. Andere – wie zum Beispiel die „Mechanische Unkrautbekämpfung“ – konnten dagegen erstmals in einer exklusiven Statistik dargestellt werden.

Neue Gesichter in den Produktgruppen

Es gab aber auch personelle Veränderungen in den Produktgruppen. In der Bodenbearbeitungstechnik ist Mattias Hovnert (Väderstad) nach zwei Amtszeiten als Vorsitzender zurückgetreten. Hovnerts Nachfolger ist Dirk Hollinderbäumer (Lemken), der sich für die gute Vorarbeit bedankte und positiv auf die kommenden Herausforderungen blickt: „Ich freue mich besonders über die Gründung der Untergruppe Zwischenreihenbearbeitung und hoffe, dass wir weitere Mitglieder aus diesem Bereich bekommen.“

In der Produktgruppensitzung für Einzelkornsämaschinen, Sämaschinen und Mineraldüngerstreuer wurde Elke Pankow (Rauch) nach Ablauf ihrer ersten Amtszeit ohne Gegenstimme im Amt als Vorsitzende bestätigt.

Auch Peter Dahl (Hardi) als Vorsitzender der Gruppe für Pflanzenschutzgeräte bleibt nach einstimmiger Wiederwahl für eine zweite Periode im Amt.

Die Geschäftsstelle, vertreten durch Nina Janßen (VDMA), freut sich über die konstruktive und fortschrittliche Entwicklung in den Gruppen: „Auf der Produktseite haben wir den hohen Anspruch, die aktuellen Trends und Entwicklungen abzubilden. Das rasante Wachstum der Gruppen mit acht neu hinzugekommenen Unternehmen aus allen Teilen Europas hat uns in den letzten drei Jahren gezeigt, wie wertvoll dieser Verband für die gesamte Branche ist“.

Die CEMA-Produktgruppen sind der Zusammenschluss der führenden europäischen Hersteller von Geräten für den Ackerbau, die Grünfutter- und Heuernte sowie von Traktoren und Mähdreschern. Das Hauptaugenmerk liegt auf der gemeinsamen Bewertung des Marktes auf der Basis eigener Statistiken. Derzeit sind 29 Unternehmen aus 13 europäischen Ländern Mitglied in den CEMA-Produktgruppen im Bereich Ackerbau. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Mitgliedschaft in einem nationalen Branchenverband, der Mitglied im Dachverband CEMA ist.

CEMA: Neue Produktsegmente im Fokus

Mechanische Unkrautbekämpfung rückt zunehmend in den Fokus der europäischen Hersteller.


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