Der Europäische Dachverband der Landtechnikindustrie (CEMA) hat die aktuellsten Zahlen des allgemeinen Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Für die monatliche Auswertung werden rund 140 Landtechnikhersteller aus insgesamt neun Ländern befragt.
Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die europäische Landmaschinenindustrie hat sich wiederholt verbessert und liegt nun erstmals seit Mitte 2019 wieder im positiven Bereich. Für den Oktober liegt der Index bei plus acht Punkten (auf einer Skala von -100 bis +100).
Für fast alle Segmente haben sich die Geschäftsklimaindizes verbessert. Eine Ausnahme bildet das Segment der Rasen-, Garten- und Kommunaltechnik. Ein weiterer Ausreißer ist die Viehzuchttechnik, die nach drei sehr positiven Monaten wieder ins Minus gerutscht ist.
Insgesamt sind Umsatz und Auftragseingänge sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU in den letzten Wochen deutlich gestiegen. Im Gegensatz zum Umsatz sind jedoch keine weiteren Steigerungen beim Auftragseingang zu erwarten. Zu beachten ist auch, dass sich das Geschäftsklima nicht an allen Produktionsstandorten in Europa verbessert hat. Im Vergleich der großen Produktionsstandorte findet sich nur in Deutschland eine deutliche Mehrheit mit positiven Bewertungen.
Auf der Marktseite haben sich die Erwartungen für mehrere europäische Länder weiter verbessert. Lediglich Südosteuropa, Großbritannien und die Niederlande sehen sich derzeit mit einem negativen Ausblick konfrontiert. Auch die aktuellen Lagerbestände der Händler mit Neumaschinen werden inzwischen in fast allen Märkten, mit Ausnahme Großbritanniens, als unterdurchschnittlich eingeschätzt.
