Geschäftsklima setzt Seitwärtsbewegung fort

CEMA Business Climate Index liegt im Oktober bei zwölf Punkten – ein Punkt weniger als im Vormonat

CEMA: Geschäftsklima setzt Seitwärtsbewegung fort

Fertige Maschinen warten in Italien auf die Auslieferung.

Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landtechnikindustrie in Europa hat sich nach seinen starken Rückgängen im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine in den letzten Monaten stabilisiert. Im Oktober fiel der Index jedoch wieder im Vergleich zum Vormonat um einen Punkt auf zwölf Punkte (auf einer Skala von -100 bis +100). Dies entspricht dem neuen Tiefjahreswert für 2022.

Preiserhöhungen und Engpässe auf der Lieferantenseite sind weiterhin eine Herausforderung für die Branche, allerdings ist eine leichte Entspannung zu beobachten. Derzeit planen 28 Prozent der Unternehmen einen vorübergehenden Produktionsstopp aufgrund von Engpässen in den kommenden vier Wochen. Im September planten noch 31 Prozent einen Produktionsstopp.

Landmaschinenhersteller: 34 Prozent erwarten ein Umsatzplus

Rund 34 Prozent der befragten Landmaschinenhersteller erwarten für die kommenden sechs Monate ein Umsatzplus – das sind vier Prozent weniger als im Vormonat. Ein Anteil von 41 Prozent erwartet ein gleichbleibendes Niveau – dies sind drei Prozent mehr als im August – und 24 Prozent gehen von einem Rückgang aus.

45 Prozent der europäischen Landmaschinenhersteller gaben an, mit dem aktuellen Geschäft „zufrieden“ zu sein. Dies sind zwei Prozent weniger als im September. Hingegen bewerten 27 Prozent der Befragten das Geschäftsjahr als „gut“, das waren im September nur 24 Prozent. Ein „sehr gut“ vergeben sieben Prozent, was zwei Punkte weniger als im Vormonat sind. Lediglich 19 Prozent der Branchenvertreter wählten die Bewertung „(sehr) ungünstig“.

Rund 74 Prozent der Befragten wollen den derzeitigen Mitarbeiterstand beibehalten, nur sechs Prozent der Landmaschinenhersteller wollen Personal abbauen. 20 Prozent wollen das Personal sogar aufstocken, das sind elf Prozent weniger als im September.

Die regionale Aufteilung des Marktes zeigt, dass der deutsche Markt etwas an Schwung verliert, während das Vertrauen in den französischen Markt weiterhin groß ist; in einigen Märkten wie Skandinavien und der Schweiz ist sogar ein Aufwärtstrend zu beobachten. Darüber hinaus sind die aktuellen Lagerbestände der Händler sowohl bei neuen als auch bei gebrauchten Maschinen in ganz Europa nach wie vor sehr niedrig und dürften in den meisten Märkten noch unter dem optimalen Niveau liegen.

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