Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landmaschinenindustrie in Europa scheint mit den höchsten Werten seit 2008 in den Monaten Mai und Juni seinen Höhepunkt erreicht zu haben. Im August ist der Index den zweiten Monat in Folge auf 65 Punkte auf einer Skala von -100 bis +100 leicht gesunken.
Das Auftragsvolumen entspricht derzeit einer Produktionsdauer von 4,7 Monaten, der höchste Wert, der jemals in dieser Umfrage verzeichnet wurde.
Bei den Erwartungen für die kommenden Auftragseingänge (ein Indikator, der nicht in den allgemeinen Geschäftsklimaindex eingeht) ist der Anteil der Optimisten jedoch erneut gesunken und der Anteil der Pessimisten weiter gestiegen.
Lieferengpässe sorgen für Unsicherheit
Noch größer ist die Unsicherheit, inwieweit die Aufträge vor dem Hintergrund extremer Preissteigerungen und Engpässe auf der Lieferantenseite realisiert werden können. 31% der Unternehmen erwarten für den kommenden Monat einen Produktionsstopp wegen fehlender Teile.
Der Blick auf den europäischen Markt zeigt nach wie vor eine Mehrheit der Umfrageteilnehmer, die in den nächsten sechs Monaten mit Umsatzsteigerungen rechnen. Italien steht weiterhin unangefochten an der Spitze des europäischen Marktrankings. Für Polen, Deutschland und Frankreich sind die Erwartungen ebenfalls positiv, allerdings mit eher gemischten Aussichten. Österreich ist nach wie vor ein sehr starker Markt, könnte aber den Höhepunkt seines Wachstums bereits erreicht haben.
