Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landmaschinenindustrie in Europa hat sich erneut verbessert und liegt nun über dem niedrigen Niveau vor der Pandemie. Im September 2020 liegt der Index auf einer Skala von -100 bis +100 bei minus 1 Punkt.
Während die Verbesserung in den ersten Monaten nach dem Covid-19-Schock hauptsächlich auf langsam verbesserte Zukunftserwartungen zurückzuführen war, hat sich die Bewertung des aktuellen Geschäfts ab Juli deutlich verbessert. Der Index für das laufende Geschäft ist weiter gestiegen (innerhalb der Pluszone) und übertrifft erneut die Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Unterdessen erwarten die Umfrageteilnehmer für das Gesamtjahr 2020 keinen signifikanten Rückgang, sondern eine Seitwärtsbewegung (Median: +0 %, arithmetisches Mittel: -1 %) – und eine weitere Erholung im Jahr 2021 (Median: +3 %, arithmetisches Mittel: +3 %).
Polen und Italien mit Wachstum
In Europa haben sich die Erwartungen für mehrere Länder weiter verbessert. Als Top-Wachstumsmärkte innerhalb Europas gelten Polen, Italien, Österreich, die Schweiz und Skandinavien. Für Großbritannien und Rumänien bleibt das Vertrauensniveau dagegen niedrig. Zumindest im Falle Rumäniens könnte es jedoch nur eine Frage der Zeit sein, bis dieser Markt aufholt. Zusammen mit Polen und den GUS-Ländern wird Rumänien derzeit als das Land mit dem höchsten Investitionsbedarf eingeschätzt.