EU-Traktorenmarkt 2021: Fast 230.000 Neuzulassungen

Im vorigen Jahr EU-weit 18,3 Prozent mehr Schlepper neu zugelassen

Die Traktorenhersteller in der Europäischen Union können auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurückblicken. Wie der Dachverband der Europäischen Landmaschinenindustrie (CEMA) letzte Woche in Brüssel mitteilte, sind im vorigen Jahr EU-weit insgesamt 18,3 Prozent mehr Schlepper neu zugelassen worden als im Jahr davor. Der Verband führt diesen kräftigen Anstieg auf Nachholeffekte nach dem ersten Corona-Jahr 2020 zurück, außerdem auf relativ hohe Preise für die meisten Agrarrohstoffe, die den Landwirten finanziellen Spielraum für Investitionen geboten hätten.

163.377 Traktoren mit 50 und mehr PS

Insgesamt wurden 2021 laut der CEMA-Statistik in der Gemeinschaft 229.031 Traktoren neu zugelassen, davon 66.654 in der Leistungsklasse bis 37 kW beziehungsweise 50 PS und 163.377 mit einer Leistung von 38 kW und mehr. Das ist die höchste Zahl an Neuzulassungen seit Beginn der Datenerfassung durch den Dachverband vor einem Jahrzehnt. Der CEMA geht davon aus, dass es sich bei 179.571 dieser Fahrzeuge um landwirtschaftliche Zugmaschinen handelt. Der Rest entfalle auf Quads, Teleskoplader oder sonstige Traktoren.

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr laut CEMA-Angaben 34.472 landwirtschaftliche Zugmaschinen neu zugelassen, ein Plus von 8,6 Prozent gegenüber 2020. Fast drei Viertel der zugelassenen Fahrzeuge waren Traktoren mit einer Leistung von mehr als 50 PS. Der stärkste Zulassungsmonat war hierzulande der März, eine übliche Frühjahrsspitze. Einen weiteren Zulassungspeak gab es im Dezember, die ebenfalls normale Jahresendrallye.


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