© Landzettel
Die US-amerikanische Landwirtschaft hat in Europa keinen guten Ruf. Der Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut, die Verschwendung von Wasser und die Verödung der Landschaft sind nur einige Punkte. Dass es in Amerika aber auch Vordenker unter den Farmern gibt, die sich kritisch mit den negativen Auswirkungen der industrialisierten Landbewirtschaftung auseinandersetzten, zeigt Marianne Landzettel in ihrem Buch: „Vielleicht haben wir noch 10 Jahre“.
Sie besuchte Farmer und Rancher an der US-Ostküste, im mittleren Westen und in Kalifornien. Diese betreiben regenernative Landwirtschaft und berichten, wie sie darum kämpfen, die Bodenfruchtbarkeit wiederherzustellen, Ressourcen zu schonen und profitabel gute Lebensmittel zu produzieren.
Auf Hawai, dem 50. Bundesstaat der USA, ging die Autorin der Frage nach, warum alle Agrarchemiefirmen auf den Inseln vertreten sind, die wir hier für ein Ferienparadies halten. Sie vermehren auf Hawai Saatgut: Mit und ohne Gentechnik, aber mit hohem Aufwand an Pflanzenschutzmitteln.
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Marianne Landzettel.
Das Buch richtet sich an Landwirte und Konsumenten, an jeden, der isst. Am Beispiel USA verdeutlicht es die Folgen des Klimawandels und industrieller Landwirtschaft. Gleichzeitig zeigt es Lösungsansätze, die US-Farmer und Rancher mit Erfolg erproben: Die Konzepte der regenerativen Landwirtschaft. Marianne Landzettel ist Journalistin, Schwerpunkt ihrer Berichterstattung sind Landwirtschaft und Agrarpolitik in Großbritannien (wo sie seit 1998 lebt) und den USA. Sie begann ihre journalistische Laufbahn beim Landfunk des SDR. Als SWR-Korrespondentin für Großbritannien und Irland kam sie nach London. Es folgten zehn Jahre beim BBC World Service. Seit 2013 schreibt und bloggt sie für Medien und berichtet auch für den eilboten.
„Vielleicht haben wir noch 10 Jahre“. Ein Reisebericht von Marianne Landzettel, 320 Seiten, davon 16 Seiten farbige Abbildungen.
ISBN 978-3-930413-68-3, 22,– Euro
Erschienen im AbL Verlag, zu beziehen unter www.bauernstimme.de oder im Buchhandel
