19 % mehr Umsatz im ersten Halbjahr

Gute Milch- und Fleischpreise wirkten sich positiv auf den Markt für Heu- und Futterernte sowie Fütterungs­technik aus.

Bucher: 19 % mehr Umsatz im ersten Halbjahr

Der Absatz von Futtererntemaschinen verläuft weiterhin positiv.

Im ersten Halbjahr 2018 verbesserte sich der Auftragseingang von Bucher Industries im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20%. Alle Divisionen leisteten hierzu ihren Beitrag. Der Konzernumsatz stieg um 19% an. Zu dem Erfolg habe laut Konzern eine großteils günstige Wirtschaftslage geführt. Die Milch- und Fleischpreise bewegten sich vor allem in Europa auf einem guten Niveau, was sich positiv auf den Markt für Heu- und Futterernte sowie Fütterungs­technik auswirkte. Der Milchpreis in den USA hingegen fiel tief aus. Auch die Preise im Ackerbau verharrten auf tiefem Stand.

Im Verlaufe des ersten Halbjahres führten die politischen Spannungen zwischen den USA und China und die angekündigten Strafzölle zu Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung der ohnehin schon tiefen Einkommen der amerikanischen Landwirte. Dies hemmte in der Folge ihre Bereitschaft zu investieren. Der Markt für Kommunalfahrzeuge zog in Europa und insbesondere in den wichtigen Märkten Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und Russland stark an. Der Bedarf an Kanal­reinigungsfahrzeugen und Winterdienstgeräten, ebenso wie der Bedarf an Müllfahrzeugen in Australien verzeichnete einen deutlichen Anstieg. Die aussergewöhnlich hohe Nachfrage nach hydraulischen Lösungen setzte sich im ersten Halbjahr 2018 fort.

Die gute Lage wirkte sich auch auf das Geschäft der Buchertochter Kuhn positiv aus. Ende 2017 wie auch Anfang 2018 präsentierte sich der Markt für Landtechnik positiv. Die Investitionsbereitschaft der Landwirte verringerte sich in den USA jedoch spürbar, als das nasse Wetter im Frühling den Saisonbeginn verzögerte, der Milchpreis abrupt sank sowie der Handelsdisput zwischen den USA und China ausbrach. Der Ackerbau­sektor in Nordamerika litt weiterhin unter den hohen Getreidelagerbeständen infolge der guten Ernten der letzten Jahre. Dies belastete die Getreidepreise. In Brasilien dämpften die anstehen­den Wahlen im Oktober und die Unsicher­heiten bezüglich der Subventions­programme die Investitionsbereitschaft der Landwirte.

Hingegen sorgte das gute Preisniveau in der Milch- und Viehwirtschaft in Westeuropa für positive landwirtschaft­liche Einkommen und kurbelte die Nachfrage nach Maschinen für die Heu- und Futterernte sowie Fütterungstechnik an. Die Nach­frage in Russland und der Ukraine liess nach. Zudem war Kuhn Group von den weiter steigenden Preisen für Material, Komponenten und Logistikdienstleistungen betroffen.


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