Blueline-Generation für mehr Effizienz im Pumpenraum

Auf der Agritechnica in Hannover stellt Börger erstmals die neue Generation der Blueline-Drehkolbenpumpe aus.

Börger: Blueline-Generation für mehr Effizienz im Pumpenraum

Die neue Blueline-Pumpe besitzt eine vergrößerte Zwischenkammer.

Börger hat eine neue Drehkolbenpumpe entwickelt, die der Hersteller aus Borken erstmals auf der Agritechnica 2019 in Hannover zeigt. Die neue Blueline-Pumpe ist mit einer vergrößerten Zwischenkammer ausgestattet. Die Kammer wird mit einem Kontroll- und Konservierungsmittel gefüllt, welches die Dichtungen kühlt und schmiert. Im Falle eines Dichtungsdefektes schützt die Zwischenkammer das Getriebe vor dem Eindringen des Fördermediums. Austretende Flüssigkeit gerät drucklos in den großvolumigen Quenchraum und kann durch den Überlauf entweichen. Bei speziellen Anwendungen kann die Zwischenkammer auch komplett offen bleiben.

Für die größeren Pumpen bietet Börger seine patentierten Drehkolben mit abnehmbaren Elastomer-Dichtleisten an. Im Verschleißfall müssen bei dieser Technik lediglich die Dichtleisten erneuert werden.
Zur Förderung von Flüssigkeiten mit hohem Faserstoffanteil empfiehlt Börger große Pumpen mit verhältnismäßig niedriger Drehzahl. Speziell für diese Einsätze hat Börger gewendelte Premium-Profil-Metalldrehkolben entwickelt. Diese Kolben haben an den vom Material beanspruchten Flächen eingearbeitete Nuten. In die Nuten setzen sich Faserstoffe, die den Raum zwischen Drehkolben und Pumpengehäuse abdichten. Dieser teilweise Rundum-Faserstoff-Verbund soll für stark reduzierte Reibung zwischen Drehkolben und Gehäuse sorgen und geringere Rückströmungen. Verschleißteil ist hier der Faserstoff, der sich immer wieder erneuert. Das Resultat sind deutlich längere Standzeiten bei niedrigerem Energiebedarf.

Im Falle einer Wartung ist ein Zugriff zu den mediumberührten Teilen durch den Schnellschlussdeckel der Pumpe möglich. Börger nennt dieses Konzept „Maintenance in Place“ (MIP), da sämtliche Wartungsarbeiten ohne eine Rohrleitungs- und Antriebsdemontage am Standort der Pumpen vorgenommen werden können. Das Konzept vereinfacht die Wartungsarbeiten und spart dem Betreiber der Pumpe viel Zeit.


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