Zu wenig Gebote

Verbände fordern, die Gebotshöchstwerte anzuheben

Im Zuge der zweiten Ausschreibungsrunde in diesem Jahr sind für Biomasseanlagen zum 1. November 56 Gebote mit einem Volumen von insgesamt 76.803 kW eingereicht worden. Damit ist laut der Bundesnetzagentur sowohl bezogen auf die Leistung als auch die Anzahl zwar jeweils mehr als das Dreifache der Gebote bei der Runde im April eingegangen. Das Volumen von 133.293 kW wurde jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft. Zuschläge seien für 50 Gebote mit einem Volumen von 56.725 kW erteilt worden, darunter eine Neuanlage, berichtete die Bonner Behörde weiter. Die Zuschlagswerte beliefen sich dabei ihren Angaben zufolge auf 9,35 ct/kWh bis 16,56 ct/kWh. Das Hauptstadtbüro Bioenergie forderte, die Gebotshöchstwerte um 10 % anzuheben, um eine Teilnahme am Ausschreibungsverfahren für potentielle Bieter attraktiver zu machen.

Dagegen wurde in der gemeinsamen Ausschreibung für Solaranlagen und Windenergieanlagen an Land die ausgeschriebene Leistung von 200.000 kW laut den Angaben der Netzagentur deutlich überzeichnet. Zum Gebotstermin 1. November seien allein für Solaranlagen 103 Gebote mit einem Gesamtvolumen von 514.015 kW eingegangen. Bezuschlagt würden davon 37 Gebote für eine Solarleistung von 202.593 kW, wovon wiederum ein Großteil auf Flächen in Bayern entfalle. Die aktuelle Ausschreibungsfrist für Windenergieanlagen an Land und Solaranlagen endete am 1. Dezember 2019, für Biomasse endet sie am 1. April 2020.


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