Meister muss Meister bleiben

Anlässlich der Anhörung im Deutschen Bundestag am 16. Oktober zum Entwurf des „Gesetzes zur Modernisierung und Stärkung der beruflichen Bildung“ (BBiMoG) hat der Handelsverband Deutschland (HDE) erneut Pläne der Bundesregierung kritisiert, neue Bezeichnungen für Fortbildungsberufe einzuführen. So sollen künftig etablierte Fortbildungsbezeichnungen wie Meister, Handelsfachwirt oder Betriebswirt durch Bezeichnungen wie „Bachelor Professional“ oder „Master Professional“ ersetzt werden können. „Die neuen Bezeichnungen sind irreführend, erhöhen keinesfalls die Attraktivität der beruflichen Bildung und stellen ohne Not die bisherigen angesehenen Fortbildungsbezeichnungen in Frage“, sagt Katharina Weinert, Bildungsexpertin des HDE. Das etablierte System der beruflichen Bildung würde geschwächt werden und führe keinesfalls zu mehr Transparenz. Zudem bestünde die Gefahr von Verwechslungen mit den akademischen Abschlüssen Bachelor und Master, insbesondere bei der Berufsorientierung.


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