Förderung für Herdenschutz vor dem Wolf

In der Rhön, im Nationalpark Bayerischer Wald, im Veldensteiner Forst und auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr sind Wölfe dauerhaft präsent

Die bayerische Staatsregierung fördert jetzt Maßnahmen zum Schutz von Weidetieren vor Wölfen. Darauf haben Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Umweltminister Thorsten Glauber hingewiesen. Nach Genehmigung der bayerischen Förderrichtlinie durch die Europäische Union beginne jetzt die Förderung von Investitionen in Herdenschutzmaßnahmen. Dann würden der Bau von wolfssicheren Zäunen und andere Schutzmaßnahmen, wie die Anschaffung mobiler Ställe in ausgewiesenen Wolfsgebieten, zu 100 % unterstützt. Die Anschaffung von Herdenschutzhunden werde mit bis zu 3.000 Euro je Hund gefördert.

Das Landesamt für Umwelt benennt vier Gebiete in Bayern, in denen Wölfe dauerhaft ansässig sind, konkret die Rhön, den Nationalpark Bayerischer Wald, den Veldensteiner Forst und den Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Hinzu kommen laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums weitere Gebiete, in denen beispielsweise Wolfsnachweise die Etab-lierung eines neuen Territoriums wahrscheinlich machen. Die Antragstellung sei in den ausgewiesenen Wolfsgebieten ab sofort an den Ämtern für Landwirtschaft möglich. Informationen zur Förderrichtlinie einschließlich der Antragsunterlagen hat das Agrarressort unter der Rubrik Förderung im Internet zusammengestellt.


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