Digitale Kooperation wird intensivert

Die Bayer AG und der Landtechnikhersteller Claas vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung. Wie Bayer jetzt berichtete, hat der in der „Climate Corporation“ angesiedelte Digital-Farming-Bereich des Konzerns eine globale Partnerschaft mit dem Landtechnikhersteller vereinbart.

Dies werde den Landwirten eine nahtlose Konnektivität und unbegrenzte Speicherung von maschinengenerierten agronomischen Daten direkt auf ihrem Account bei der FieldView-Plattform ermöglichen. Nutzer, die Claas-Telematics einsetzten, erhielten einen sicheren Cloud-to-Cloud-Zugriff auf maschinell generierte Daten wie Ertragsberichte und Karten sowie eine digitale Aufzeichnung von Daten über bereits bearbeitete Felder. Durch die Kombination von maschinell generierten Daten aus landwirtschaftlichen Geräten mit öffentlich verfügbaren Daten wie Wetterinformationen und Vorhersagemodellen werde Datenwissenschaft für die landwirtschaftliche Praxis nutzbar.

„Landwirte sammeln seit Jahrzehnten Daten mit ihren landwirtschaftlichen Geräten. Gleiches gilt für Wetterdaten, Bodendaten und Leistungsdaten von Nutzpflanzen“, erklärte der Vorstandschef der Climate Corporation, Mike Stern. Diese Datensätze würden für die Kunden noch wertvoller, wenn sie mit den unternehmenseigenen Anwendungen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) kombiniert würden. Ziel sei es, die Rentabilität der Betriebe zu steigern und Risiken zu minimieren, so Stern. Die Partnerschaft mit Claas vereinfache diesen Prozess und helfe Landwirten auf der ganzen Welt, mit digitalen Werkzeugen ihre Produktivität nachhaltig zu steigern.

Der Vorsitzende der Claas-Konzernleitung, Thomas Böck, betonte, sein Unternehmen habe den Anspruch, den Landwirten nicht nur leistungsstarke Maschinen, sondern auch erstklassige Konnektivitätslösungen anzubieten. Durch den direkten und sicheren Datenaustausch mit FieldView über die Claas-Programmierschnittstelle könnten Claas-Maschinen noch besser in die Betriebsstruktur eingebunden werden. Das vereinfache die Dokumentation und verhindere Fehler und Datenverluste. Die Plattform FieldView wird laut Bayer derzeit auf mehr als 24 Mio. ha weltweit eingesetzt.


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