Rund 42.000 Betriebe bekommen jetzt finanzielle Unterstützung

Auszahlung von rund 135 Millionen Euro – Abmilderung hoher Energiekosten als Folge des Ukraine-Krieges – Maximal 15.000 Euro pro Empfänger

Anpassungsbeihilfe für die Landwirtschaft: Rund 42.000 Betriebe bekommen jetzt finanzielle Unterstützung

Der größte Anteil der Anpassungsbeihilfe geht an die Sauenhalter.

Die Anpassungsbeihilfe für landwirtschaftliche Betriebe zur Abmilderung insbesondere hoher Energiekosten in Folge des Ukraine-Krieges wird zur Zeit ausbezahlt. Wie die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) auf Anfrage mitteilte, kommen rund 42.000 Betriebe in den Genuss von jeweils maximal 15.000 Euro. Zur Auszahlung kommen laut SVLFG insgesamt rund 134,9 Mio. Euro. Der Rest der Gesamtmittel von 180 Mio Euro soll bis Jahresende über die sogenannte Kleinbeihilfe ausgereicht werden.

Von den 134,9 Mio. Euro entfällt der Löwenanteil mit knapp 58 Mio. Euro auf die Sauenhaltung. Das entspricht rund 43 Prozent der zur Verfügung stehenden Mittel. Die Beihilfe erhalten rund 7.750 sauenhaltende Betriebe. Die durchschnittliche Summe liegt bei etwa 7.500 Euro je Betrieb. Für rund 19.000 Unternehmen mit Mastschweinehaltung werden insgesamt 13,4 Mio. Euro ausgezahlt. Der Durchschnittsbetrag liegt bei 705 Euro je Betrieb. Auf knapp 2.000 Betriebe mit Masthühnerhaltung entfallen insgesamt rund 12,7 Mio. Euro oder etwa 6.360 Euro je Betrieb. 985 Betriebe mit Mastputen bekommen im Schnitt rund 6.190 Euro. Daneben profitieren Betriebe mit Freilandgemüseanbau von der Anpassungsbeihilfe.

Unterstützung für Gemüseanbauer

Für rund 2.200 Unternehmen mit Industriegemüse weist die SVLFG eine Summe von rund 10,7 Mio. Euro aus. Im Durchschnitt sind das gut 4.800 Euro je Betrieb. An rund 2.740 Anbauer von Frischgemüse werden im Schnitt knapp 2.800 Euro und insgesamt rund 7,7 Mio. Euro ausgezahlt. Insgesamt etwa 4,7 Mio. Euro entfallen auf knapp 3.500 Unternehmen mit Intensivgemüse. Das entspricht einem Betrag von durchschnittlich 1.330 Euro. In der Summe 5,1 Mio. Euro werden an gut 1.655 Betriebe mit Spargelanbau ausgezahlt. Sie bekommen im Schnitt gut 3.000 Euro. Auf 4,7 Mio.  Euro beläuft sich der Umfang der Mittel für die Baumobstbauer. Rund 5.440 bekommen im Schnitt rund 860 Euro. Etwa 4.880 Weinbaubetriebe werden mit insgesamt 3,7 Mio. Euro oder durchschnittlich 760 Euro unterstützt. Beim Beerenobst sind es 3.265 Betriebe mit jeweils durchschnittlich 704 Euro und beim Hopfen gut 1.000 Betriebe mit rund 2.500 Euro im Mittel.


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