80 Jahre Fahrzeugbau

10.000stes Fahrzeug ging an die Barnstädt e.G.

Annaburger: 80 Jahre Fahrzeugbau

Das 10.000ste Fahrzeug der Annaburger Nutzfahrzeug GmbH übergaben Peter Klemm-Lorenz (l.) vom Landtechnik-Händler Deppe-Stücker und Andreas Kilian (r.), Gebietsverkaufsleiter für Thüringen bei Annaburger an Robert Marz vom Agrarunternehmen Barnstädt e.G.

Vor gut 30 Jahren entstand die Annaburger Nutzfahrzeug GmbH aus dem ehemaligen VEB (Volkseigener Betrieb) Fortschritt in Annaburg. Die Gebrüder Zunhammer aus dem Chiemgau in Südbayern übernahmen zusammen mit Rainer Ullrich den Betrieb von der Treuhand. Sie entwickelten das Unternehmen zu einem Fahrzeugtechnik-Hersteller für den Agrar- und Nutzfahrzeugsektor. Der Produkt-Schwerpunkt lag dabei auf Transportlogistik für große landwirtschaftliche Betriebe und Lohnunternehmen.

Seit dieser Zeit wurde das Produktprogramm ständig aktualisiert und zukunftsorientiert ausgerichtet. Durch diese Kontinuität wuchs die Produktion über die Jahre stetig an. Nun wurde zum 30-jährigen Firmenjubiläum auch die Marke des 10.000sten Fahrzeugs erreicht.

Das Jubiläumsfahrzeug, ein Tridem-Gülletankwagen HTS 34.28 mit 28,5 m3 Fassungsvermögen, großer 30,5 Zoll-Bereifung und 18-Meter-Schleppschuhverteiler, erreichte seine Besitzer jetzt passend zum Beginn der Güllesaison.

„Bei rund 100.000 m3 Gülle und Gärresten müssen wir uns voll und ganz auf unsere Ausbringtechnik verlassen können“, betont Robert Marz, Bereichsleiter des Pflanzenbaus der Barnstädter Genossenschaft.

Bereits in die 1940er Jahre reicht der Beginn des Anhängerbaus in Annaburg zurück. Damals wurden die ersten gummibereiften Drehschemel-Anhänger für Pferde- beziehungsweise Trak- toranspannung gefertigt. Von damals bis zur Wende im Jahr 1989 summierten sich so an dem Standort in Sachsen-Anhalt rund 60.000 bis 65.000 Fahrzeuge auf. Diese wurden in der Landwirtschaft des gesamten RGB-Gebiets, von der ehemaligen DDR bis ins ferne Sibirien, eingesetzt.


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