Programme zur Förderung laufen jetzt an

Südliche Bundesländer beteiligen sich an Europäischer Innovationspartnerschaft EIP Agri

In Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg laufen die Förderprogramme für Agrarinnovationen im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP-Agri).

Darauf haben die Landwirtschaftsministerien in Mainz, München und Stuttgart hingewiesen.

Laut der bayerischen Ressortchefin Michaela Kaniber sollen neue Ideen und kreative Projekte dazu beitragen, die Landwirtschaft wettbewerbsfähiger, ressourcenschonender und nachhaltiger zu machen. Vor allem neue Ansätze im Zusammenhang mit mehr Biodiversität und Tierwohl seien Zukunftsthemen, denen sich die Landwirtschaft stellen müsse. Dem Münchener Ministerium zufolge können die Innovationen ein neues Produkt betreffen, aber auch neue Verfahren, eine Technologie oder eine Dienstleistung.Wichtig sei, dass Landwirte, Forscher, Unternehmer oder auch Berater kooperierten, um ein innovatives Projekt gemeinsam zu entwickeln und zu realisieren. Diese Zusammensetzung der sogenannten „Operationellen Gruppen“ solle dem verstärktenAustausch zwischen Praxis und Forschung dienen. Das Innovationsförderprogramm wird laut Kanibers Ressort zu gleichen Teilen vom Freistaat und der EU finanziert. Für die zweite Antragsrunde stünden in Bayern insgesamt knapp 6 Mio. Euro zur Verfügung; Anträge könnten ab sofort noch bis zum 30. September bei der Staatlichen Führungsakademie eingereicht werden.

In Rheinland-Pfalz stehen laut dem Mainzer Agrarressort insgesamt 6,7 Mio. Euro bereit, von denen 3 Mio. Euro für den Bereich „Landwirtschaft 4.0 – Digitalisierung in der Landwirtschaft“ vorgesehen sind. Bewerbungen würden noch bis zum 17. Juni entgegengenommen; interessierte Bewerber könnten eine Unterstützung durch das Institut für Ländliche Strukturforschung (IfLS) in Anspruch nehmen.

In Baden-Württemberg will Landwirtschaftsminister Peter Hauk noch mindestens zwei weitere Projekte im Rahmen der EIP-Agri fördern und hat dafür noch rund 650.000 Euro zur Verfügung. Schwerpunktthemen seien die Digitalisierung in der Landwirtschaft und im Gartenbau sowie die Bereiche Tierhaltung und Tierzucht. Nach Angaben seines Ressorts können Anträge noch bis zum 31. August beim Regierungspräsidium in Stuttgart eingereicht werden.


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