Richenhagen verlässt Trumps Beraterstab

Der Vorstandsvorsitzende des AGCO-Landtechnikkonzerns Martin Richenhagen ist verärgert über die Entlassung des US-Außenministers Rex Tillerson.

AGCO: Richenhagen verlässt Trumps Beraterstab

Martin Richenhagen: "Es bringt nichts mehr, sich dort zu engagieren."

Aus Ärger darüber, wie US-Präsident Donald Trump seinen Außenminister Rex Tillerson entlassen hat, ist AGCO-Chef Martin Richenhagen aus einem Beratergremium des Präsidenten zurückgetreten. Das berichtet das Manager Magazin in seiner heutigen Ausgabe (23. März 2018).

Demnach legte Richenhagen seinen Posten im President's Advisory Council on Doing Business in Africa nieder. Den Rat hatte Trump-Vorgänger Barack Obama (56) eingerichtet, um die Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika zu fördern. Trump machte daraus ein Vehikel für mehr US-Exporte - auch das ärgert Richenhagen. "Mit Rex Tillerson verlässt einer der letzten Pragmatiker und Freihandelsfreunde die US-Regierung", zitiert das Magazin. "Es bringt nichts mehr, sich dort zu engagieren." Trump hatte Tillersons Entlassung per Tweet verkündet.

Der gebürtige Kölner Richenhagen, der seit 2011 auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, gehört laut Manager-Magazin zu den wenigen deutschen Managern, die Chef eines "Fortune"-500-Konzerns sind: Seit 2004 führt er den Landmaschinenhersteller AGCO mit Sitz in Duluth bei Atlanta.


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Herstellerdaten AGCO

  • Gründungsjahr: 1990
  • Umsatz in Mio. €: 6748 (AGCO Konzernumsatz)
  • Anzahl Mitarbeiter: 14500
  • Branche: Landtechnik
  • Website: www.agcocorp.com

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