Entspannung auf den Märkten ist spürbar

CEMA Business Climate Index liegt im Februar mit 36 Punkten über dem Vormonatswert

Landmaschinenindustrie: Entspannung auf den Märkten ist spürbar

Das Auftragsvolumen entspricht derzeit einer Produktionsdauer von knapp sieben Monaten.

Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landtechnikindustrie in Europa hat seinen deutlichen Aufwärtstrend seit den starken Einbrüchen im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine fortgesetzt. Im Februar stieg der Index von 30 auf 36 Punkte (auf einer Skala von -100 bis +100). Eine Abschwächung der Nachfrage ist kurzfristig nicht in Sicht und neben einer starken Nachfrageseite kommt nun endlich auch eine deutliche Entspannung auf der Anbieter- seite.

Sehr hohes Auftragspolster

Die Engpässe fordern die Branche weiterhin heraus und das Auftragsvolumen entspricht derzeit einer Produktionsdauer von 6,9 Monaten. Dies ist ein weiteres Allzeithoch, das in dieser Erhebung jemals verzeichnet wurde. Allerdings könnten die Auftragsbestände nun endgültig ihr Maximum erreicht haben. Die Hersteller sind zunehmend in der Lage, ihre Aufträge zu realisieren, was die aktuellen Umsatzerwartungen entsprechend erhöht.

48 Prozent erwarten ein Umsatzplus

Rund 48 Prozent der befragten Landmaschinenhersteller erwarten für die kommenden sechs Monate ein Umsatzplus – das sind fünf Prozent mehr als im Vormonat. Ein Anteil von 40 Prozent erwartet ein gleichbleibendes Niveau und somit fünf Prozent weniger als Januar. Rund 12 Prozent gehen von einem Rückgang aus, was dem Vormonatswert entspricht.

46 Prozent der europäischen Landmaschinenhersteller gaben an, mit dem aktuellen Geschäft „zufrieden“ zu sein. Dies sind acht Prozent mehr als im Januar. Hingegen bewerten 34 Prozent der Befragten das Geschäftsjahr als „gut“, was dem Vormonatswert entspricht. Ein „sehr gut“ vergeben elf Prozent, was ein Punkt mehr als im Vormonat ist. Lediglich 9 Prozent der Branchenvertreter wählten die Bewertung „(sehr) ungünstig“. Dies waren im Dezember noch 15 Prozent.

Rund 63 Prozent der Befragten wollen den derzeitigen Mitarbeiterstand beibehalten – zwei Prozent weniger als im Januar. Auffällig sind die sieben Prozent der Landmaschinenhersteller, die Personal abbauen wollen. Das waren im Dezember noch 15 Prozent. 25 Prozent wollen das Personal aufstocken. Das sind fünf Prozent mehr als im Januar.

Landmaschinenindustrie: Entspannung auf den Märkten ist spürbar

Weitere Artikel zum Thema

weitere aktuelle Meldungen lesen