Die Nominierten des Swiss Innovation Awards

Zur Agrama 2022, die vom 24. bis 28. November in Bern stattfand, führte die Zeitschrift „Schweizer Landtechnik“ den Wettbewerb um den „Swiss Innovation Award“ durch. In diesem Jahr standen den Ausstellungsbesuchern sieben Innovationen zur Wahl.

Schweiz: Die Nominierten des Swiss Innovation Awards

Die Agrama Veranstalter freuten sich über viele Fachbesucher.

Die sieben nominierten Schweizer Innovationen

Amea – Autonomer Elektro-Einachser

Der Amea ist ein autonomer und elektrischer Einachsgeräteträger für den Einsatz im Berggebiet. Das Gerät besitzt verschiedene Sensoren, welche die Umgebung und Hindernisse erkennen, den eigenen Standort berechnen und Sicherheitsfunktionen unterstützen. Der Grundträger wurde komplett neu entwickelt und mit elektrischen Antrieben und einer 48-V-Batterie ausgerüstet. Die patentierte Schwerpunktregelung mit der verschiebbaren Radachse ermöglicht das Arbeiten in steilen Hanglagen. Die Firma Altatek aus Tenna GR hat sich bei der Entwicklung konsequent für den elektrischen Weg entschieden, hydraulische Komponenten und Antriebe werden keine verbaut.

Altatek GmbH, www.altatek.ch

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Selbstfahrende Mähmaschine Cutaro

Die ARB-Tec AG hat mit dem Cutaro einen Selbstfahrmäher mit 11 m Arbeitsbreite entwickelt. Als Antrieb dient ein 350-PS-Motor von Mercedes. Mit einem Gesamtgewicht von 8,5 Tonnen ist der Cutaro im Vergleich mit bisherigen Großflächen-Mähern ein Leichtgewicht. Gemäht wird mit drei Mähwerken − mit einem in der Front und mit zwei seitlich klappbaren. Mit einstellbarer hydropneumatischer Entlastung und aktiv geregelter Mähwerkführung können auch Hanglagen, Unebenheiten oder kleine Parzellenflächen sauber gemäht werden. Für die Bodenschonung sorgen breite Niederdruckreifen. Zum Einsatz kommen beim Cutaro zudem neuartige Bienen- und Insektenschutz-Systeme.

ARB-Tec AG, www.arb-tec.ch

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Autonomer Hängedrehkran

Bächtold hat den ersten Heu- oder Hängedrehkran der Schweiz entwickelt, der ohne Bediener seine Funktionen ausführen kann. Sobald der Landwirt mit dem Ladewagen die Sicherheitszone verlassen hat und der Steuerung die Freigabe für den Arbeitsbeginn bestätigt, beginnt der Kran selbständig damit, das Heu abzugreifen und auf den Stock zu bringen. Die Erfassung der Erntegutmenge wird automatisch ausgewertet und in den Ablauf implementiert. Die Steuerung errechnet den optimalen Ablauf und die Positionierung des Krans. Um keine unnötigen Fahrten zum Heustock zu machen, wird der Füllgrad des Greifers überwacht und eventuell mit einem zweiten Abgreifvorgang im Abladebereich optimiert.

Bächtold Landtechnik AG, www.baechtold-landtechnik.ch

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Schleppfix Gülleverteiler

Der Hauptunterschied des Schleppfix zu anderen Systemen besteht darin, dass dieser ohne Verteilkopf mit rotierenden Bauteilen und hydraulischem Antrieb auskommt. Die Verteilung der Gülle in einzelne Teilstrahlen erfolgt durch ein patentiertes Verteilstück. Die Gülle strömt nach diesem Verteilstück mit hoher Geschwindigkeit in einzelnen Teilstrahlen im Verteilkasten zum Boden und wird dort mit speziell geformten Schuhen bodennah und streifenförmig ausgebracht. Dies geschieht ohne Ablaufschläuche. Ziel des Entwicklers war es, mit dem Schleppfix eine einfache, kostengünstige, störungsunanfällige und emissionsarme Gülleausbringung zu entwickeln.

Brunner Spezialwerkstatt AG, www.brunner-spezialwerkstatt.ch

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Rigitrac Zweiachsmäher SKH 60

Der Zweiachsmäher SKH 60 mit 4-zylindrigem 75-PS-Motor von Deutz mit Common-Rail-Einspritzung ist mit einer Nivellierkabine ausgestattet, die Seitenhangneigungen bis 30% ausgleicht und sich jederzeit im richtigen Winkel dem Boden anpasst. Somit sitzt der Fahrer auch in unebenem Gelände mit der richtigen Körperhaltung auf dem Fahrersitz, was zu einem hohen Fahrkomfort führt und zudem die Gesundheit / den Rücken des Fahrers schont. Zum Einsatz kommt der von Knüsel entwickelte Fahrzeugrahmen mit Drehgelenk im Mittelpunkt, der zusammen mit dem tiefen Schwerpunkt für Sicherheit im steilen Gelände sorgt. Der stufenlose Fahrantrieb basiert auf der Weitwinkeltechnik bis 32°.

Sepp Knüsel AG, www.knuesel-sepp.ch

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Swiss Master+ Ladewagen

Lüönd hat den 2021 eingeführten Swiss Master Ladewagen weiterentwickelt und bringt mit dem Swiss Master+ ein Modell mit mehr Kapazität und breiterer Spur auf den Markt. Der Swiss Master+ basiert auf dem Swiss Master, hat mit 18,2 m³ aber ein um 1,9 m³ höheres Fassungsvermögen. Die Pick-up-Breite beträgt bei diesem Modell neu 2,12 m, 22 cm mehr als beim Swiss Master. Neu gibt es zudem 18 Messerschnittstellen anstelle von 16. Die optional erhältliche und patentierte Expander-Verstellachse kann beim Swiss Master+ von 2,55 m (Straße) auf 3,35 m (Gelände) verschoben werden (bisher 2,33 bis 3,13 m). Neu ist auch das Bedienpanel mit Kontrollfunktion.

Lüönd & Co. AG, www.luond-landtechnik.ch

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Rubin Mähbalken

Mit dem Rubin Mähbalken präsentiert Rapid einen Fingerbalken, der die bewährten Eigenschaften von Mittelschnittbalken, Normalschnittbalken und Diamantbalken vereinen soll. Während der kleine Fingerabstand zu einem schön geführten Schnitt und damit zu einem makellosen Schnittbild verhelfen soll, neigt ein breiter Fingerabstand zu weniger schönem Schnittbild, aber weit geringerem Verstopfungsrisiko und besserem Futterfluss. Durch das Zwischenmaß im Fingerabstand (analog zum Diamantbalken) und den asymmetrischen Schnitt (analog zum Mittelschnittbalken) werden die Vorteile zusammengeführt und im Mähbalken Rubin realisiert.

Rapid Technic AG, www.rapid.ch

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