Zahl der Vollerwerbsbetriebe auf 13.745 gesunken

Landwirtschaftbehörde: Drei Viertel der schwedischen Landwirte arbeiten im Nebenerwerb

In Schweden sind bei der jüngsten Erhebung noch insgesamt 13.745 landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe gezählt worden. Das berichtete jetzt die Landwirtschaftsbehörde Jordbruksverket in Stockholm.

Damit haben nach ihren Angaben im Vergleich zum Vorjahr 281 Unternehmen aufgegeben. Als landwirtschaftlicher Vollerwerbsbetrieb zählen in Schweden die Bauernhöfe, bei denen der geschätzte Arbeitsaufwand für Pflanzen und Tiere mindestens 1.600 Stunden im Jahr beträgt. Die Marke von 20.000 Vollerwerbsbetrieben war 2007 gefallen, die von 30.000 im Jahr 1992 und die von 40.000 im Jahr 1985. Mitte der 1980er-Jahre hatte es in Schweden noch rund 30.000 Vollerwerbsbetriebe mit spezialisierter Tierhaltung gegeben. Bei der diesjährigen Zählung waren es laut Jordbruksverket lediglich 7.460.

Dieser starke Strukturwandel sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Molkereiunternehmen gesunken sei, erläuterte die Landwirtschaftsbehörde. Gemessen an der Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Schweden wurde zuletzt etwa jeder vierte im Vollerwerb geführt. Mit 39 Prozent entfiel gemäß der Erhebung 2022 der größte Teil auf die kleinen Bauernhöfe, wozu die Betriebe mit weniger als 400 Arbeitsstunden im Jahr zählen. Der Anteil der Betriebe mit Arbeitszeiten zwischen Vollerwerbs- und Kleinbetrieben lag bei 37 Prozent.


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