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Die Branche ist für 2023 optimistisch: Sie erwartet ein Umsatzplus von fünf Prozent.
Der allgemeine Geschäftsklimaindex für die Landtechnikindustrie in Europa hat seinen ersten signifikanten Aufwärtstrend seit den starken Rückgängen im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine gestoppt. Im März sank der Index von 36 auf 24 Punkte (auf einer Skala von -100 bis +100). Der Rückgang ist vor allem auf eine ungünstigere Bewertung der aktuellen Geschäftslage zurückzuführen. Jedes fünfte Unternehmen berichtet, dass seine Geschäfte nicht gut laufen. Vor allem Unternehmen mit Sitz in Frankreich sind pessimistischer, was ihre aktuelle Geschäftslage angeht. Entsprechend der kritischeren Lage erwarten 40 Prozent der befragten europäischen Unternehmen in den kommenden sechs Monaten einen Rückgang der Auftragseingänge, während nur 16 Prozent mit einem weiteren Anstieg rechnen. Dagegen erwarten nur 15 Prozent der befragten Unternehmen einen Umsatzrückgang, während eine deutliche Mehrheit von 85 Prozent weiterhin mit einem Wachstum oder zumindest mit einer stabilen Entwicklung rechnet.
Die regionale Aufteilung des Marktes zeigt, dass einige der großen Märkte wie Deutschland, Frankreich und Italien etwas an Schwung verlieren. Die Vertreter der europäischen Industrie blicken dennoch zuversichtlich auf das Gesamtjahr 2023: Die Umfrageteilnehmer erwarten für ihr Unternehmen im Durchschnitt immer noch eine Umsatzsteigerung von plus fünf Prozent.
47 Prozent erwarten ein Umsatzplus
Rund 47 Prozent der befragten Landmaschinenhersteller erwarten für die kommenden sechs Monate ein Umsatzplus – das sind nur ein Prozent weniger als im Vormonat. Ein Anteil von 38 Prozent erwartet ein gleichbleibendes Niveau und somit zwei Prozent weniger als Januar. Rund 15 Prozent gehen von einem Rückgang aus, was drei Prozent mehr als im Vormonat sind.
40 Prozent der europäischen Landmaschinenhersteller gaben an, mit dem aktuellen Geschäft „zufrieden“ zu sein. Dies sind sechs Prozent weniger als im Januar. Hingegen bewerten 29 Prozent der Befragten das Geschäftsjahr als „gut“, fünf Prozent weniger als im Vormonat. Ein „sehr gut“ vergeben zehn Prozent, was mit einem Punkt weniger ungefähr dem Vormonatswert entspricht. Auffallend sind die 20 Prozent der Branchenvertreter, die die Bewertung „(sehr) ungünstig“ wählten. Dies waren im Februar nur neun Prozent.
Allerdings wollen rund 70 Prozent der Befragten den derzeitigen Mitarbeiterstand beibehalten – sieben Prozent mehr als im Februar. Drei Prozent der Landmaschinenhersteller wollen Personal abbauen. 27 Prozent wollen das Personal aufstocken. Das sind zwei Prozent mehr als im Februar.
